Steckbrief
Melissa officinalis hat viele Beinamen, wie etwa „Herztrost“, „Frauenkraut“ und „Bienenfang“, womit drei wichtige Eigenschaften der Pflanze bereits aufgezählt sind. Denn die im Mittelmeerraum und dem westlichen Asien heimische Zitronenmelisse, die inzwischen auch bei uns weit verbreitet ist, hilft bei Melancholie und Nervosität, bei Menstruationsstörungen sowie dem prämenstruellem Syndrom und ist beliebte Nahrungsquelle für Bienen (Meli = griechisch für Honig).
Zitronenmelisse wird hauptsächlich als Tee, Tinktur, Flüssig- oder Trockenextrakt, als frische Kräuterzutat in der Küche, als Likör sowie als Salbe, Creme oder ätherisches Öl verwendet. Seltener kommt die Pflanze als homöopathisches Mittel zum Einsatz.
Hauptbeschwerdebilder im Überblick:
- Zyklusstörungen – Unregelmäßigkeit, Krämpfe/Schmerzen
- Prämenstruelles Syndrom (PMS) in der zweiten Zyklushälfte mit spannenden, berührungsempfindlichen Brüsten, Bauchkrämpfen, Kreuzschmerzen, Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen
- Kinderwunsch ab 40 Jahren bei unregelmäßigem Zyklus
- Wechseljahrbeschwerden mit Hitzewallungen, Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel und Erschöpfung (oft in Kombination mit Sepia)
- nervöse Zustände, Melancholie bis depressive Verstimmungen, teils mit Herzrasen, gereiztem Magen-Darmtrakt und Kopfschmerzen
- Magen- und Gallenleiden
- Lippenherpes bei schwachem Immunsystem, teils mit Fieber
- schlechter Schlaf, Grübeln in der Nacht
- Ängstlichkeit
- Entzündungen der Genitalien und der Haut (als Bad)
- Pilzerkrankungen, z. B. Nagel-/Fußpilz (ätherisches Öl)
Beschwerden werden besser durch:
- Ruhe
- Wärme
- Atem- und Entspannungsübungen
Von der Heilpflanze zum Heilmittel – gut zu wissen:
Infirmarius baut viele Heilpflanzen im eigenen, zertifizierten Bio-Heilgarten in der Region an. Die daraus gewonnenen Heilmittel stellen wir in unserer Arzneimittelmanufaktur in Göppingen selbst her.